26 Jun Gospelkonzert, 7. Sept. 2019 & Interview mit Flurina Ruoss
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«Spirit of Gospel»
Jubiläumskonzert Gospelchor & Malcolm Green: Samstag 7. September, 17 Uhr, Tertianum Parkresidenz Meilen
Flurina Ruoss, Leitung
Marcel Schäfer, Piano
Anmeldung: gospelchor@kantorei-meilen.ch
Kollekteempfehlung CHF 20
Der „Spirit of Gospel“, der Geist des Gospels, soll für Singende wie auch für das Publikum zu spüren sein. Nebst den mit Malcolm Green an einem Workshop erarbeiteten Gospels singt der Chor auch Stücke aus der Filmwelt. Der Sänger und Musiker aus Virginia sang bereits als Bub im Gospelchor der dortigen Baptist Church. „Man muss schon wirklich meinen, was man da singt. Mich bewegt es, und ich spüre, wie es die Leute bewegt,“ sagt Malcolm Green zu Gospel.
Nach dem Konzert lädt die Parkresidenz Meilen anlässlich ihres 25 Jahre Jubiläums alle zu einem Apéro ein.
Interview mit Flurina Ruoss
Am 7. September singt der Gospelchor mit dem amerikanischen Sänger und Musiker Malcolm Green
Am Konzert soll der „Spirit of Gospel“, der Geist des Gospels, spürbar werden. Wie kann das gelingen? Flurina Ruoss, Dirigentin des Gospelchors, beantwortet Fragen zu den vergangenen Gospel-Workshops, so 2017 mit den „Black Voices“ und 2018 mit Christina Jaccard und verrät ihre Erwartungen an die Zusammenarbeit mit Malcolm Green.
In welcher Hinsicht hat uns der Workshop mit den Black Voices weitergebracht?
FR: „Die Blackvoices haben eine unglaubliche Musikalität und den Spirit des Gospels mitgebracht. Bei ihnen war von Anfang an klar, dass wir ohne Noten die Stücke einstudieren. Durch ihre Verwurzelung im Gospel und ihre gute Kenntnis aller Stimmen konnten sie den SängerInnen einen Zugang zur Musik mitgeben, der ohne Noten, mit viel Körperwahrnehmung, Vertrauen und Mitschwingen einherging.“
In welcher Hinsicht hat uns der Workshop mit Christina Jaccard weitergebracht?
FR: „Christina kommt aus unserer Kultur und ist selber in die Kultur des Gospels und der „schwarzen Musik“ eingetaucht als Lernende. Ich fand es sehr bereichernd, wie sie mit uns arbeiten konnte im Wissen um unseren gesellschaftlichen Hintergrund. Im Gegensatz zu den Blackvoices, war es nicht nur ein unbewusstes Aufsaugen vom Geist des Gospels, sondern ein ganz aktiver bewusster. Dies, weil Christina Jaccard ansprach, wann wo welche Artikulation, Betonung oder Rhythmisierung wichtig war, um den Songs mehr Authentizität und Leben einzuhauchen.“
Was sind deine Erwartungen zur Zusammenarbeit mit Malcolm Green?
FR: „Ich erhoffe mir, dass mit Malcolm Green jemand mit viel Erfahrung mit den Gospelchören aus unseren Breitengraden kommt. Ich denke, er wird ähnlich, wie Christina Jaccard Dinge genau benennen, jedoch vieles auch rein durch seine Ausstrahlung und mit Vor- und Nachsingen führen. Ich bin gespannt auf seine Akzentuierungen und auf seinen Umgang mit Vorgezogenen Noten, Stimmtechnik und dem innewohnenden Lebensgefühl. Ich bin überzeugt, dass er mit viel Lebensfreude uns mitnimmt und weiter bringt.“
Wo siehst du die Stärke vom Gospelchor?
FR: „Der Gospelchor hat ein wunderbares Gemeinschaftsgefühl, was mir als Chorleiterin ermöglicht positiv effizient streng zu arbeiten. Gemeinsam wird an einem gemeinsamen Strick gezogen. Das gemeinsame Musizieren und ein möglichst gutes musikalisches Ergebnis stehen im Mittelpunkt. Der Teamgeist und Zusammenhalt ermöglicht es verschiedene Niveaus mitzunehmen und abzuholen.“
Die Dirigentin und Gesangspädagogin Flurina Ruoss arbeitet seit 2017 mit dem Gospelchor der Kantorei Meilen. Seit diesem Jahr bietet sie auch, vorgängig zu den Chorproben, Stimmbildung an. Im Interview beantwortete sie die Fragen von Gabriela Leuthold, Präsidentin der Kantorei Meilen.