Bossa Nova Workshop mit Paula Morelenbaum, Kantorei Meilen Musig am Zürisee

Bossa Nova-Workshop mit Paula Morelenbaum, Mai 2016

Vielstimmiger Bossa Nova im Jazzgottesdienst

„Musig am Zürisee“ gastiert in der reformierten Kirche Meilen
Ein spezielles, einmaliges Projekt realisieren der Gospelchor der Kantorei Meilen und Paula Morelenbaum, die Grande Dame des Bossa Nova, im Rahmen des Festivals „Musig am Zürisee“: Im Jazzgottesdienst am Sonntag, 29. Mai, präsentieren sie das Ergebnis eines gemeinsamen Workshops.

In den 50er-Jahren entstand in Brasilien eine neue Musikrichtung – der Bossa Nova, eine Mischung aus Samba, Jazz und Gesang. Stars wie Ella Fitzgerald, Frank Sinatra und Caterina Valente machten diese Klänge weltweit bekannt. Heute ist die in Rio de Janeiro geborene Sängerin Paula Morelenbaum eine bekannte Grösse dieser sanften Musik, mit der sie seit ihrer Kindheit vertraut ist, da ihr Vater häufig die akustische Gitarre mit den damals neuen Rhythmen und Melodien spielte. Von 1984 bis 1994 reiste sie als Mitglied der «Nova Banda», einer Formation aus fünf Sängerinnen und fünf Sängern um Antônio Carlos Jobim, von Auftritt zu Auftritt.

Heute singt Paula Morelenbaum international in zahlreichen Formationen und präsentiert den Bossa Nova auch in neuen Variationen wie beispielsweise mit elektronischen Elementen oder zusammen mit der SWR Big Band. Die für den Jazzgottesdienst ausgewählten Lieder stammen von den beiden grossen Künstlern Antônio Carlos Jobim und Vinicius de Moraes. «Água de beber» ist eine der gemeinsamen Kompositionen und beim Lied «Berimbau» schrieb wiederum der Songpoet de Moraes den Text. Der Gospelchor der Kantorei Meilen betritt mit den Bossa Nova- und Samba-Liedern Neuland und freut sich ausserordentlich auf den Auftritt mit Paula Morelenbaum. Begleitet werden sie vom jungen Pianisten Floriano Inácio aus São Paulo. Diesem besonderen, musikalischen Gottesdienst entsprechend, wird Pfarrer Daniel Eschmann über David predigen. Dieser war zwar kein Brasilianer, und Sambaschritte hat er wohl keine gekannt, trotzdem hat er getanzt, ohne Hemmungen; dies sogar in kirchlicher Funktion und obwohl es nicht allen passte, dass er dies tat.

Eine spannende Geschichte, die hervorragend zum Jazzgottesdienst passen wird, am Sonntag, 29. Mai, um 10 Uhr, in der reformierten Kirche Meilen.